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Silber ist leicht handelbar und stark nachgefragt

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Wertsteigerung und Krisenschutz: Silber hat enormes Potenzial

Wenn es um langfristig erfolgversprechende Finanzkonzepte und die Frage nach einem effektiven Krisenschutz geht, kommt die Sprache in aller Regel schnell auf Gold. Kein Wunder, denn mit einem Investment in dieses wertvolle Edelmetall sind Anleger seit jeher grundsätzlich auf der sicheren Seite. Allerdings trauen sich insbesondere Sparer mit begrenztem Budget oft nicht, ihr Geld für Gold auszugeben; die psychologische Hemmschwelle ist angesichts des Preises offenbar recht hoch. Genau an dieser Stelle gerät nun ein anderes Edelmetall in den Blick, welches nicht nur ein ähnliches Krisenschutz-Potenzial wie Gold besitzt, sondern nach Meinung zahlreicher Experten momentan auch deutlich unterbewertet ist: Silber.

Leicht handelbar und stark nachgefragt

Seit vielen Jahren fristet Silber ein Schattendasein. Als „kleiner Bruder des Goldes“ werden dem Edelmetall nicht selten einige Nachteile angedichtet, welche entsprechende Investitionen als zweifelhaft erscheinen lassen. So wird manchmal argumentiert, die relativ hohen Kursschwankungen sowie die Mehrwertsteuerpflicht beim Kauf von physischem Silber würden es für Anleger unattraktiv machen. Allerdings greift diese Denkweise zu kurz, denn allenfalls spekulative Investoren haben Ungemach durch zwischenzeitlich fallende Preise zu befürchten.

Als günstigstes der gängigen Edelmetalle ist Silber vor allem für Investoren mit schmalem Geldbeutel interessant. Bei einem Preis von aktuell rund 15 EUR pro Feinunze lässt sich auch vom Normalsparer eine beachtliche Menge erwerben und als Krisenschutz vorhalten. Zudem besitzt Silber aufgrund seines günstigen Preises auch heute schon geldähnliche Eigenschaften: Es ist in überschaubaren Werten leicht handelbar. Während bei Gold vor allem Großinvestments und die Nachfrage von Seiten der Schmuckhersteller eine große Rolle spielen, fließen mehr als 50 Prozent des jährlich am Markt gehandelten Silbers in die Industrie. Vor allem im Elektroniksektor ist Silber stark nachgefragt und wird für viele Bauteile benötigt. Auch moderne Photovoltaik-Anlagen sind ohne Silberanteil undenkbar. Insofern besteht nach wie vor ein großer Bedarf an diesem Edelmetall. Ein besserer Krisenschutz ist kaum denkbar.

Ein dreistelliger Silberpreis ist möglich

Die Silbervorräte auf der Erde sind begrenzt. Irgendwann wird der Abbau kostenintensiver und nur noch unter erschwerten Bedingungen möglich sein. Die Folge eines solchen natürlichen Prozesses sind steigende Preise. Zudem ist Silber im Vergleich zu Gold aktuell ohnehin stark unterbewertet; ein dreistelliger Preis pro Feinunze wird von Fachleuten für durchaus realistisch gehalten. Vor allem die sogenannte Gold-Silber-Ratio macht dies sehr deutlich. Sie gibt an, wie es um das preisliche Verhältnis von Gold und Silber bestellt ist. In der Vergangenheit lag die Gold-Silber-Ratio im Durchschnitt bei rund 50 Unzen Silber pro Unze Gold, aktuell benötigt man etwa 73 Feinunzen Silber, um eine Unze Gold zu kaufen. Angesichts dieser Tatsache wird sichtbar, dass Silber momentan recht günstig zu haben ist.

Nicht nur als Krisenschutz: Jetzt einen Teil des Vermögens in Silberwerte investieren

Im Hinblick auf die aktuell günstigen Preise und vor dem Hintergrund des Wissens, dass sich Silber hervorragend als Krisenschutz eignet, sollten Anleger jetzt prüfen, ob Sie einen Teil ihres Vermögens in Silberwerte anlegen möchten. Wichtig ist es dabei, sich nicht vom mitunter recht stark schwankenden Unzen-Preis nervös machen zu lassen. Genau wie Gold ist Silber in erster Linie eine langfristige Investmentform, die Sicherheit und Beständigkeit auch in schweren Zeiten verspricht. Wer sich heute einen guten Vorrat an Silber verschafft, der darf aber in jedem Fall auf steigende Werte und eine tragfähige Absicherung bei währungspolitischen oder wirtschaftlichen Härtezeiten hoffen.

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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.