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Bankschließfach - Tresor

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Gold so sicher wie in Abrahams Schoß? – Bankschließfach oder bankenunabhängige Lagerung von Edelmetallen?

Gold so sicher wie in Abrahams Schoß? – Bankschließfach oder bankenunabhängige Lagerung von Edelmetallen?

Wenn etwas wertvoll ist, dann sollte es auch entsprechend gelagert werden. Und so wie Bargeld nicht einfach auf dem Schreibtisch am offenen Fenster liegen sollte, sollten eben auch Wertgegenstände wie Schmuck, Erbstücke oder Edelmetalle gesichert werden.

Das bedeutet natürlich die sichere Lagerung in einem Schließfach – die Bank ist in diesem Fall für die meisten BürgerInnen die erste, da prominenteste Anlaufstelle. Vor allem, wenn es um Gold, Silber und andere Edelmetalle geht, liegt der Gang zur Bank nah. Doch ist dies wirklich die beste und sicherste Methode? 

Tatsächlich gibt es einige Dinge, die gegen eine Einlagerung im Bankschließfach sprechen, Alternativen gibt es und die sind sicherer vor fremdem Zugriff als ein Banktresor. Warum? Das zeigt dieser Überblick.

Wie sicher und diskret sind Bankschließfächer wirklich?

Viele Banken bieten es den Kunden einfach als Service an und natürlich ist die Bank in gewisser Art und Weise immer Vertrauter, wenn es um Finanzgeschäfte geht. Wo wir unsere Konten haben, lagern wir häufig auch unser Portfolio an Wertpapieren oder eben auch unsere Wertsachen. So befindet sich unser ganzes Vermögen unter einem Dach und ist für einen schnellen Zugriff bereit – im Prinzip ist das durchaus praktisch. Es gibt aber ein großes Aber und das betrifft eher die Geheimhaltung als die tatsächliche Sicherheit.

Es gibt viele Gerüchte rund um die Daten, welche Banken bei der Schließfacheröffnung weiterleiten müssen.

Hier sind die harten Fakten: Wird ein Schließfach eröffnet, so muss die Bank eine Meldung an eine zentrale Erfassungsstelle ablegen. Hier werden auch alle Zugriffsberechtigten auf das Schließfach festgehalten. Was im konkreten Einzelfall im Schließfach ist, weiß der Staat zwar noch nicht, doch zumindest sind der Besitzer und alle Bevollmächtigten zentral registriert. Das alleine ist schon unschön, noch unschöner wird es jedoch im Falle einer Erbschaft oder bei der Vermögenspfändung. Dann nämlich dürfen Schließfächer auch staatlich geöffnet werden. Das ist natürlich einerseits nachvollziehbar, nimmt dem Bankschließfach aber auch den Nimbus der Unantastbarkeit. 

Dies alles betrifft außerdem nur die aktuelle Rechtslage und die kann sich im Einzelfall natürlich jederzeit ändern. Unter der Schirmherrschaft der EU gibt es regelmäßig neue Richtlinien und Gesetze gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung und die betreffen eben nicht nur die kriminelle Unterwelt, sondern können auch Privatanleger betreffen. Dann etwa, wenn gewisse Anlagesummen, Barausgaben oder Einlagerungen überschritten werden, steht jeder Bürger unter Generalverdacht. Wie schnell staatliche Behörden bei „Gefahr im Verzug“ Zugriff auf Schließfächer in Banken bekommen, zeigt ein Fall aus Großbritannien. Dort erhielt Scotland Yard Zugriff auf 7.000 Bankschließfächer. 

Sicherer als ein Tresor in den eigenen vier Wänden (und für die meisten Menschen deutlich praktikabler) ist ein Schließfach in der Bank in jedem Fall. Es soll hier auch nicht um die Einbruchsicherheit gehen, sondern das Anlegen eines Schließfaches ist eben auch für viele Kunden verständlicherweise eine Frage der Diskretion. Ist absolute Geheimhaltung und der Schutz vor staatlichem Zugriff gewünscht, liegt eine bessere Sicherheitsalternative in der bankenunabhängigen Sicherheitslagerung. 

Was bedeutet bankenunabhängige Einlagerung und wo liegen die Vorteile?

Edelmetalle sind eine krisensichere Anlage und werden gerade in Zeiten kriselnder Wirtschaftsmärkte und politischer Unsicherheit immer beliebter. Um diese wirklich sicher einzulagern gibt es eine Alternative zum Schließfach bei der Bank, die bankenunabhängige Einlagerung. 

Hier bieten Privatanbieter Schließfächer an und gewähren ähnliche Bedingungen wie die Tresorlagerung bei der Bank. Die Schließfächer sind sicher, die Räumlichkeiten überwacht und dadurch haben Privatanleger den gleichen Schutz für ihre Edelmetalle, den sie auch in einer Bank genießen würden.

Privatanbieter sind aber trotz strukturell ähnlicher Tresorräume keine Bank und entsprechend nicht verpflichtet, Kundendaten an Zentralmeldestellen weiterzuleiten. Wer ein Schließfach bei einem bankenunabhängigen Anbieter eröffnet und wer Zugriff darauf hat, bleibt also zwischen Unternehmen und Kunden. 

Zudem locken viele Privatanbieter noch mit zusätzlichen Konditionen, die nicht nur Schutz und Diskretion, sondern eben auch Komfort betreffen. Besitzen Bankfilialen immer kürzer werdende Öffnungszeiten, so können viele Unternehmen zur bankenunabhängigen Einlagerung den Zugriff auf die Schließfächer deutlich länger zur Verfügung stellen. Häufig sogar rund um die Uhr. 

Edelmetalle, Wertgegenstände und Erbstücke wirklich sicher schützen

Sicherheit bedeutet für Geldanlagen, für Erbstücke und für einzigartige Erinnerungen nicht nur, dass sie nicht von Einbrechern oder Panzerknackern gestohlen werden. Sicherheit bedeutet eben auch Diskretion und dass auch der Staat keinen Zugriff auf unsere Privatsphäre gelangt. 

Nun sind Bankschließfächer sicherer als die Lagerung in den heimischen vier Wänden, die private Lagerung aber wiederum diskreter als die Lagerung im Banktresor – einen sinnvollen Kompromiss gibt es in der Form der bankenunabhängigen Einlagerung. 

Hier können vom Goldbarren bis zu Großmutters Spieluhr alle Wertsachen wirklich sicher vor jeglichem Zugriff eingelagert werden, ohne auf den Schutz wie ihn nur Banken und Sicherheitsunternehmen gewähren können, verzichten zu müssen. 

Und das sollte eine finanziell abgesicherte Zukunft oder das Wohl der Kinder einem jeden Wert sein.

Das Lagerkonzept der Noble Metal Factory (NMF OHG)

Ein Spezialist für die bandenunabhängige Einlagerung ist die Noble Metal Factory (NMF OHG). Die NMF OHG bedient sich hierbei eines der führenden Dienstleister im Bereich der sicheren Verwahrung von Vermögenswerten, die Loomis International AG.

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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.