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Deutsche Anleger wissen um gute Rendite des Goldes, haben jedoch geringe Bestände – was sind die Gründe?

Viele deutsche Anleger verhalten sich bezüglich eines Investments in Gold bzw. Edelmetalle weiterhin paradox. Auf der einen Seite sehen zahlreiche Anleger beim Gold besonders gute Chancen auf überdurchschnittliche Renditen. Auf der anderen Seite nutzen viele Kunden (angeblich) dennoch kein Investment in Edelmetalle, um von diesem positiven Renditechancen zu profitieren. Was ist die Ursache für diese Diskrepanz zwischen Meinung bzw. Wissen und Handeln?

Gold auch in der Coronakrise als Anlage bewährt

Insbesondere in der Coronakrise hat das Gold einmal seinem Namen alle Ehre gemacht und sich als klassische Krisenwährung mit Inflationsschutz bewährt. Dies führte sogar soweit, dass physisches Edelmetall teilweise über Wochen nicht mehr lieferbar war, was an der enorm großen Nachfrage nach Goldbarren lag.

Mittlerweile können die weitaus meisten Edelmetallhändler wieder liefern, sodass diese Probleme der Vergangenheit angehören. Trotzdem ist der Preis für physisches Gold weiter angestiegen und notiert aktuell bei rund 1.720 Dollar für eine Feinunze Gold.

Umfrage: Immer mehr Anleger schreiben Gold beste Renditechancen zu

Eine kürzlich durch das Edelmetall-Handelshaus ProAurum in Auftrag gegebene Umfrage kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass sich mehr Anleger als zuvor dafür aussprechen, dass sie Gold als Anlage mit guten Renditechancen für die mindestens kommenden drei Jahre betrachten. Etwas über 30 Prozent der Befragten ist sogar der Auffassung, dass das Edelmetall die lukrativste Anlageklasse im Hinblick auf die mögliche Rendite darstellt.

Interessant ist in diesem Zusammenhang unter anderem, dass Gold damit sogar den Aktien bevorzugt wird, die lange Zeit als das Investment mit den besten Renditechancen betrachtet wurden. Das Ergebnis der Meinungsumfrage sieht wie folgt dar aus:

  • Gold: 31 %
  • Aktien: 25 %
  • Fondsanteile: 12 %
  • Termin bzw. Festgeld: 4 %
  • Anleihen: 1 %

Die durch das Meinungsforschungsinstitut Forsa durchgeführte Umfrage bezieht sich im Ergebnis auf die Frage, welche der genannten Geldanlagen aus Sicht der Befragten innerhalb der nächsten mindestens drei Jahre vermutlich die beste Rendite bringen würde.

Unterschiede zwischen Männern und Frauen sowie zwischen den Regionen

Interessant am Umfrageergebnis ist ferner, dass es bezüglich der Bewertung des Goldes hinsichtlich der möglichen Rendite Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt. Die befragten männlichen Umfrageteilnehmer gaben zu 34 Prozent an, dass sie Gold am lukrativsten sehen, während sich diesbezüglich bei den weiblichen Umfrageteilnehmerinnen nur 28 Prozent für das Gold aussprachen. Darüber hinaus gibt es zum Teil größere regionale Unterschiede. So bewerten insbesondere die Einwohner der Bundeshauptstadt Berlin das Gold mit 48 Prozent bezüglich der Renditechancen enorm positiv.

Trotz positiver Einschätzung: vergleichsweise wenig Anleger besitzen Gold

Eigentlich müsste man aus den Umfrageergebnissen ableiten, dass eine große Anzahl von Anlegern Gold besitzen müsse. Tatsächlich hat die gleiche Befragung allerdings ergeben, dass eine erhebliche Diskrepanz zwischen der Einschätzung der Befragten und der in der Praxis tatsächlich im Portfolio gehaltenen Edelmetalle besteht – zumindest nach Angaben der Umfrageteilnehmer. Bezüglich der Frage, welche Anlageform die Kunden nutzen, ergab sich das folgende Ergebnis:

  • Immobilien: 28 %
  • Lebensversicherung: 27 %
  • Aktien: 16 %
  • Edelmetalle: 11 %

Erstaunlich ist auch, dass im vergangenen Jahr noch 13 Prozent der Befragten Gold oder Silber im Depot hatten. Trotz deutlich positiver Rendite-Einschätzungen im Vergleich zum Vorjahr haben also dennoch weniger Anleger Edelmetalle im Portfolio, was eine verwunderliche Diskrepanz ist. Zudem widerspricht dies im Grunde den Erfahrungen der Edelmetallhändler, die sich schon seit über einem halben Jahr über eine deutlich gestiegene Anfrage nach Edelmetallen in physischer Form freuen dürfen.

Des Rätsels Lösung: Anleger verheimlichen häufig Goldbestände

Die plausibelste Erklärung für die angesprochene Diskrepanz ist nach Ansicht der Experten, dass viele Anleger ihre Bestände an Edelmetallen verheimlichen. Dies hat unter anderem damit zu tun, dass ein anonymer Kauf seit kürzerer Zeit nur noch bis zu einer Obergrenze von 2.000 Euro möglich ist. Vor der Herabsetzung dieser Grenze waren es allerdings noch zahlreiche Anleger, die für größere Summen physisches Gold erwerben konnten, ohne ihren Namen preisgeben zu müssen. Daher werden insbesondere diese Kunden auch bei Umfragen nicht unbedingt zugeben, über welche Goldbestände sie tatsächlich verfügen.

Zwischenfazit: Es investieren mehr Menschen in Gold als zugegeben wird

Das Fazit aus der angesprochenen Diskrepanz zwischen positiver Meinung zu den Renditechancen des Goldes und den Angaben, dass nur vergleichsweise wenige Anleger tatsächlich Gold im Bestand haben, kann im Grunde nur darauf zurückzuführen sein, dass nicht wenige Anleger ihre Goldbestände – zumindest in Teilen – verschweigen.

Dies wiederum führt zu dem Schluss, das Gold nicht nur in der Theorie als attraktiv betrachtet wird, sondern die entsprechenden Anleger in der Praxis auch danach handeln. Viele Experten gehen aktuell ohnehin davon aus, dass gerade physisches Gold weiterhin – ob mit oder ohne Coronakrise – im Preis steigen dürfte.

Lagergold der NMF OHG: sichere Verwahrung von physischem Gold

Falls Sie auch zu den Anlegern gehören, die Gold als das Anlageprodukt mit den besten Renditechancen betrachten, bisher allerdings noch nicht die richtige Möglichkeit gefunden haben, wie Sie in physisches Gold investieren können, bietet sich das Produkt Lagergold der NMF OHG an. Die Noble Metal Factory ist ein erfahrener Edelmetallhändler, der seinen Kunden die Möglichkeit bietet, sich um die Lagerung des erworbenen Edelmetalls zu kümmern.

Die Verwahrung wird vorwiegend in Sicherheitstresoren durchgeführt, die sich in der wohl sichersten Lagerstätte der Welt befinden, nämlich in der Schweiz. Kunden kaufen also über den Edelmetallhändler beispielsweise Gold- oder Silberbarren und lassen den Bestand anschließend in Tresoren verwahren. Dabei besteht dennoch ein jederzeitiger Auslieferungsanspruch und natürlich kann der Bestand jederzeit veräußert werden. So profitieren Anleger bei der Noble Metal Factory von sämtlichen Vorteilen, die ein Investment in physisches Gold mit sich bringt.

Quelle u.a.: https://www.welt.de/finanzen/article208076811/Gold-Viele-Deutsche-leugnen-ihre-Leidenschaft-fuer-Edelmetall.html

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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.